Für Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen erfolgt der Einstieg in die Berufliche Bildungsmaßnahme in der Regel direkt im Anschluss an die Schulzeit. Die Norderstedter Werkstätten arbeiten daher eng mit den Schulen für behinderte Menschen im Kreis zusammen. Regelmäßig finden Praktika statt, um Interessierten einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag der Werkstatt zu vermitteln.
Am Beginn der Berufsbildungszeit steht eine dreimonatige Orientierungsphase, das so genannte Eingangsverfahren. Während dieser Zeit können unterschiedliche Arbeitsbereiche kennen gelernt, verschiedene Tätigkeiten und Werkstoffe erprobt werden. Gemeinsam wird ein Fähigkeits- und Neigungsprofil erstellt, auf dessen Basis wir einen individuellen Eingliederungsplan ausarbeiten.
Im Anschluss an das Eingangsverfahren beginnt die eigentliche berufliche Bildungsphase. Sie dauert zwei Jahre und ist in Grund- und Aufbaukurs gegliedert. Das erste Jahr dient dazu, den Teilnehmern eine möglichst große Bandbreite an Berufsfeldern nahe zu bringen. Während dieser Zeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit – sofern sie nicht ambulant beruflich gefördert werden – ca. sechs unterschiedliche Arbeitsbereiche der Norderstedter Werkstätten kennen zu lernen, in denen sie jeweils 4-wöchige Praktika absolvieren. Ergänzend zu der praktischen Schulung in den Arbeitsbereichen finden alle zwei Monate jeweils 4-wöchige Bildungsmodule statt. Neben dem Heranführen an neue Arbeitsfelder zielen diese Modulphasen vor allem auf die Stärkung und Vertiefung der sozialen, individuellen und lebenspraktischen Fähigkeiten der Einzelnen. Unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche und Fähigkeiten erfolgt dann im zweiten Jahr die Spezialisierung auf einen bestimmten Arbeitsbereich.
Berufliche Bildung für Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen innerhalb der Norderstedter Werkstätten ist zurzeit in folgenden Tätigkeitsbereichen möglich:
Ergänzend dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten der ambulanten beruflichen Bildung.